Osho Mahabodhi Meditation-Center

Heidelberg

Meditation

 

Anleitungen zu einigen von Oshos Meditationstechniken

 

Wer viel mit dem Kopf arbeitet, wer lernen will, wie er mitten im größten Chaos still und innerlich entspannt und trotzdem total aktiv dabei sein kann, für den gibt es eine geniale Meditationstechnik, die man alleine und auch mit mehreren zusammen machen kann...
Dynamisch und zugleich still sein

 

"Warum solltest du ein stilles Wasser sein? Wie ein schaler Teich, ohne Bewegung und abgestanden?

 

Sei dynamisch. Ich bestehe auf dynamischen Meditationstechniken. "Meditation" und "dynamisch" scheinen rein wortmäßig total gegensätzlich zu sein. In der dynamischen Meditation wird jedoch die Verbindung vom Extrovertierten mit dem Introvertierten geschaffen.

Meditation bedeutet, passiv zu sein. Meditation heißt, einfach du selbst zu sein. Und dynamisch zu sein bedeutet viele Dinge zu tun, aktiv zu sein, beweglich und fließend. Die Worte "Dynamische Meditation" bergen oberflächlich gesehen einen Widerspruch. In Wahrheit ist es möglich, beides gleichzeitig zu sein: dynamisch und passiv."

 

Osho - Zitat-Auszug aus Dance Your Way to God

 

Osho Dynamische Meditation

Die OSHO Dynamische Meditation ist eine Technik bei der du ständig wach, bewusst und aufmerksam bist, während du sie tust. Schaue dir selbst zu. Und wenn du dann in der vierten Phase total unbeweglich und wie eingefroren dastehst, dann erreicht die Wachheit ihren Höhepunkt.

 

Man kann sie alleine machen, aber die Energie wird viel stärker, wenn man sie mit anderen zusammen macht. Sie ist eine individuelle Erfahrung, deshalb solltest du während der ganzen Meditation die anderen um dich herum total vergessen und deine Augen geschlossen halten; am besten trägst du eine Augenbinde. Mache die Dynamische mit nüchternem Magen und trage bequeme, weite Kleidung.

Dies ist eine Meditation, bei der du hellwach und achtsam sein musst. Bleibe Zuschauer, verliere dich nicht. Während du atmest kann es leicht passieren, dass du das vergisst. Du kannst so sehr mit dem Atem eins werden, dass du den Beobachter vergisst. Aber dann entgeht dir das Wesentliche. Atme so schnell und so tief wie möglich, setze deine ganze Kraft ein, bleibe aber dennoch ein Beobachter. Beobachte, was geschieht - so als ob du ein Zuschauer wärst, und es mit jemand anderem geschähe, als ob das alles nur im Körper vor sich geht und das Bewusstsein ist einfach zentriert und schaut zu.

 

 

 

 

Die Dynamische dauert eine Stunde und hat fünf Phasen. Die Augen bleiben während der ganzen Zeit der Meditation geschlossen.


Erste Phase: 10 Minuten
Wild atmen

Atme chaotisch durch die Nase; achte dabei nur auf das Ausatmen. Für das Einatmen sorgt der Körper von selbst. Atme so schnell und so heftig wie du kannst – und dann noch ein bischen heftiger – bis du nur noch Atmen bist. Nutze die natürlichen Bewegungen deines Körpers, um mehr Energie zu bekommen. Fühle wie sie zunimmt, aber erlaube ihr nicht, sich schon in der ersten Phase auszutoben.


Zweite Phase: 10 Minuten
Sich ausdrücken

Explodiere! Lasse alles raus, was herausbrechen will. Werde total verrückt. Schreie, brülle, weine, hüpfe, schüttle dich, tanze, singe, lache, tobe herum. Halte nichts zurück, halte deinen ganzen Körper in Bewegung. Am Anfang kannst du ruhig ein wenig schauspielern, um hineinzukommen. Lass nicht zu, dass dein Kopf sich einmischt. Sei total, sei mit ganzem Herzen dabei.


Dritte Phase: 10 Minuten
Mit erhobenen Armen springen

Springe mit erhobenen Armen auf und ab und rufe dabei das Mantra "Huh! Huh! Huh!" so tief aus dem Bauch heraus wie nur möglich. Jedesmal, wenn du auf deinen Füßen landest, und zwar mit der ganzen Sohle, lasse diesen Ton in dein Sexzentrum hämmern. Gib alles, was du hast, erschöpfe dich total.


Vierte Phase: 15 Minuten
Still sein, nichts tun

Stop! Erstarre und bleibe genau in der Position, in der du gerade bist. Versuche nicht, es dem Körper bequem zu machen. Ein Husten, die kleinste Bewegung, und schon wird die Energie zerstreut und alle Mühe war umsonst. Beobachte alles, was mit dir geschieht.


Fünfte Phase: 15 Minuten
(Sich) Feiern

Gehe mit der Musik, tanze, drücke deinen Dank an die Schöpfung aus und nimm dieses Glücksgefühl mit in den Tag.

 

 

 

Osho Kundalini Meditation

 

 

 

 

 

Erste Phase 15 Minuten - Sich Schütteln

"Sei locker und lasse deinen ganzen Körper sich schütteln. Spüre die Energie von den Füßen aufsteigen. Lasse alle Spannungen los und werde zum Schütteln. Deine Augen können offen oder geschlossen sein."

 

"Lasse das Schütteln von selbst geschehen - mache es nicht! Stell dich still hin und fühle es kommen, und wenn dein Körper anfängt ein wenig zu zittern, dann hilf nach, aber mache es nicht. Genieße es, freue dich darüber, lasse es zu, heiße es willkommen, aber erzwinge es nicht"

 

"Wenn du es erzwingst, wird eine Übung daraus, eine Gymnastik. Dann wird das Schütteln zwar da sein, aber nur an der Oberfläche, es durchdringt dich nicht. Im Innern bleibst du hart wie ein Stein, wie ein Felsbrocken. Du bleibst der Macher, und der Körper wird dir nur gehorchen. Aber um den Körper geht es nicht; es geht um dich."

 

"Wenn ich sage schüttle dich, so meine ich, schüttle deine Härte, dein Wesen, das einem Felsblock gleicht. Dein ganzes Sein soll sich bis in die Grundfesten schütteln, damit es flüssig und fließend wird, damit es schmilzt und strömt. Und wenn dein erstarrtes Wesen zu fließen beginnt, geht dein Körper mit. Dann gibt es niemanden, der sich schüttelt, nur noch das Schütteln. Dann macht es niemand, dann geschieht es einfach. Der Macher ist nicht da."
Osho


Zweite Phase 15 Minuten - Tanzen

Tanze wie es dir Spaß macht, und lass den ganzen Körper sich so bewegen wie er will. Die Augen können offen oder geschlossen sein.


Dritte Phase 15 Minuten - Wahrnehmen

Schließe die Augen und sei still. Setze dich hin oder bleibe stehen und schaue unbeteiligt zu, was innen und außen geschieht.


Vierte Phase 15 Minuten - Still liegen

Lege dich mit geschlossenen Augen hin und sei still.

 

 

Osho Nadabrahma Meditation

 

 

 

 

Erste Phase: 30 Minuten Lautes Summen

Sitze in entspannter Haltung mit geschlossenen Augen und geschlossenem Mund. Beginne, zu summen, und zwar so laut, dass, wenn andere dabei sind, sie es noch hören können. Summe laut genug, dass du spürst, wie dein Körper durch die Vibration in Schwingung versetzt wird. Lass Körper und Geist sich mit diesen Schwingungen füllen. Dadurch entsteht eine Vibration in deinem ganzen Körper. Du kannst dir eine Röhre oder ein leeres Gefäß vorstellen, das ganz von den Schwingungen des Summens erfüllt ist. Es gibt keine spezielle Atemtechnik in dieser Meditation, du kannst deine Tonlage verändern und auch deinen Körper sanft bewegen, wenn dir danach zumute ist. Es kommt der Moment, wo das Summen von selbst geschieht und du einfach nur zuhörst. Werde mehr und mehr zum Zuhörer.

 


Zweite Phase: 15 Minuten Kreisförmige Armbewegungen

 

Die zweite Phase ist in zwei Teile von je siebeneinhalb Minuten aufgeteilt.

Höre auf zu summen. Entspannt sitzend, bringe deine Hände mit den Handflächen nach oben vor deinen Bauch. Bewege sie langsam nach vorne. Dann trennen sich die Hände und vollführen zwei große Kreise nach rechts und links. Wenn Sie wieder vor dem Bauch ankommen mache neue Kreise in einer vom Körper wegführenden kreisförmigen Bewegung. Die Bewegung sollte so langsam sein, dass du bisweilen meinst, sie bewegten sich überhaupt nicht. Fühle, wie du dem Universum deine Energie gibst.

Nach siebeneinhalb Minuten (auf der Audio CD setzt hier die Musik kurz aus) drehe die Hände um - die Handflächen sind nun nach unten gerichtet - und bewege die Hände in die entgegen gesetzte Richtung. Ausgangspunkt ist wieder die Nabelgegend, aber jetzt gehen die Hände von dort nach beiden Seiten des Körpers auseinander. Fühle, dass du Energie aufnimmst. Wie schon in der ersten Phase kannst du dabei leichte Körperbewegungen zulassen.